Von statischer Website auf WordPress umsteigen – eine SEO Perspektive

27. 12. 2016
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SEO Wissen & Tipps
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Werner Moser / Pixabay

Es gibt einige Gründe um von einer statischen Webseite auf das Content Management System (CMS) WordPress umzusteigen. Sei es Aufgrund von Arbeitsersparnis oder mehr Flexibilität, CMS haben auf jeden Fall viele Vorteile. Neben den positiven Aspekten eines Umstieges, gibt es aber auch einige Gefahren. Hier erfahren Sie worauf man bei einer derartigen Umstellung achten muss.

Wann sollte ich auf WordPress umsteigen?

Generell würde ich sagen: Je früher desto besser.

Wenn man länger wartet wird die Website nur größer und eine Umstellung wird also immer schwieriger und riskanter.

Die Vorteile von WordPress gegenüber einer statischen Seite sind hauptsächlich praktischer Natur: Es ist leichter neue Inhalte zu publizieren, dadurch wächst die Website schneller und bekommt mehr Ranking Power. Die Verwaltung der Website ist weniger aufwändig und die ersparte Arbeitszeit kann in Link-Building investiert werden.

Um einen das Übersiedeln leichter zu Gestalten gibt es unter WordPress auch einige PlugIns die eine statische HTML-Seite in einen WordPress Beitrag konvertieren. Alle Seiten die so nicht konvertiert werden können, müssen danach per Hand übertragen werden

Worauf muss ich bei einem Umstieg auf WordPress achten?

Das wichtigste bei einem Umstieg ist aus SEO Sicht natürlich die Rankings der einzelnen Seite zu erhalten.

Nachdem es sich nur um eine Änderung der Plattform handelt, bleibt die Domain gleich. Falls jemand eine Übersiedlung auf einen anderen Domain Namen vorhat, findet hier einen Artikel dazu.

Beim Wechsel gibt es nur 2 Möglichkeiten um die Rankings der Seiten beizubehalten:

  • Alle URLs bleiben gleich
    Das ist ohne Zweifel die beste Lösung. Die Rankings der Seiten bleiben erhalten, da sich an der Website in Wirklichkeit nichts ändert, außer die Plattform im Hintergrund, die aber keinen direkten Einfluss auf die Rankings hat.
    In WordPress ist es möglich die URLs genau zu reproduzieren, es kann aber vor allem für größere Websites sehr aufwändig sein.
  • 301 Redirect
    Die zweite Lösung ist es, alle alten URLs an die neuen URLs weiterzuleiten, und zwar mit einem 301 Redirect. Diese Lösung ist nicht so gut wie die erste, aber auch nicht schlecht. Falls es einem also nicht möglich ist die gleichen URLs beizubehalten, empfehle ich die Umstellung mit individuellen 301 Redirects zu machen.
    Bei einem 301 Redirect wird einfach eine Umleitung in der .htaccess Datei eingefügt. Auch hierfür gibt es einige praktische Tools (z.B.: Yoast Permalink Helper) die einem die den Code schon fertig ausgeben oder Seiten wo man den Code auf seine Funktion überprüfen kann, wie z.B. den „htaccess tester“.

Muss bei jeder Seite das Selbe geändert werden (z.B. das .html am Ende der Domain entfernen), lässt sich dies am besten über „mod_rewrite“ realisieren.